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Geschrieben

Wie die Süddeutsche Zeitung am Freitag berichtete, hat der deutsche mehrfache Milliardär Reinhold Würth in einem Interview gegenüber der Schwäbischen Zeitung seine Sorgen um den Erhalt seines Vermögens hinsichtlich einer von ihm befürchteten "Enteignung" durch zukünftige Besteuerungsmaßnahmen zum Ausdruck gebracht und so einmal mehr gezeigt, daß ein Vermögen offenbar niemals so groß sein kann, als daß dessen Besitzer der Ansicht wäre, weniger könne auch noch genug sein.

In der kürzlich veröffentlichten Liste der reichsten Menschen der Welt stufte das US-Magazin Forbes Würth mit seinem – in US-Dollar umgerechneten – Vermögen von geschätzten 7,7 Milliarden – also etwa 5 Milliarden Euro – auf Platz 120 ein. Ungeachtet dieses immensen Vermögens fand Würth in dem Interview äußerst drastische Worte, um seiner Angst vor einer Vermögensminderung Ausdruck zu verleihen.

"Wir werden spätestens 2013 eine rot-rot-grüne Koalition haben. Dann kommt das ganze Folterwerkzeug wieder heraus", sagte er. "Die Erbschaftsteuer wird erhöht, die Vermögensteuer und neue Reichensteuern eingeführt. Wir befinden uns auf einem geradlinigen Weg in eine DDR-ähnliche Zeit, in eine Edel-DDR." Und weiter: "Ich mache mir Sorgen, ob meine Arbeit, die ich in über 58 Jahren gemacht habe, umsonst war. Ob das ganze nicht konfiskatorisch besteuert wird - also quasi enteignet - und ich quasi sechs Jahrzehnte in den Sand gesetzt habe." Schon seine Wortwahl zeigt angesichts der Bezeichnung von Steuergesetzen als "Folterwerkzeugen", ihren Auswirkungen als "Enteignung" und des Begriffs "Edel-DDR" nur zu klar Würths Geisteshaltung. Noch bemerkenswerter ist allerdings eine von ihm ebenfalls in dem Interview aufgestellte "Rechnung" hinsichtlich der vorgeblichen Folgen von neuen Steuergesetzen.

"Die Gewinne, die ich in diesen jetzt 58 Jahren gemacht habe, sind schon mal im Durchschnitt zu 50 Prozent versteuert worden. Wenn die Erbschaftsteuer kommt, dann sind noch mal mindestens 15 Prozent weg. ... Dann blieben also gerade mal 35 Prozent übrig", so Würth. Sollte eine zukünftige rot-rot-grüne Regierung versuchen, den deutschen Staatshaushalt "auf Kosten der Vermögenden" zu sanieren, so würde diesen noch einmal die "Hälfte weggenommen". "Dann bleiben noch 17 Prozent für unsere Unternehmen. Diese Rechnung beträfe den ganzen Mittelstand: Alle, die etwas erwirtschaftet haben, würden gnadenlos ausgenommen. Das geht nahe an den Kommunismus heran."

Hierbei sei zunächst daran erinnert, daß der Körperschaftsteuersatz zum 1. Januar 2008 auf 15 Prozent gesenkt worden ist, nachdem er zuvor bereits jahrelang bei 25 Prozent gelegen hat. Bei genauerer Betrachtung fällt also auf, daß Würth – kaum versehentlich – die Personen- und die Unternehmensbesteuerung munter vermischt. Dem deutschen Vermögensteuergesetz zufolge beträgt die – infolge eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts im Jahr 1995 nicht mehr erhobene – Vermögensteuer bei natürlichen Personen 1 Prozent und bei Körperschaften 0,6 Prozent – und keineswegs 50 Prozent, wie Würth andeutet. Die Tatsache, daß "bereits versteuertes Einkommen" im Todesfall durch die Erbschaftsteuer erneut besteuert wird, trifft – abgesehen von Freibeträgen – die Vermögen von Unternehmern ganz genau so wie Privatvermögen von einfachen Angestellten. Allerdings mit dem Unterschied, daß die Steuern im Falle eines vererbten Unternehmens unter der Bedingung dessen Fortführung bis zu zehn Jahre lang gestundet werden können. Ein bereits eingebrachter Gesetzentwurf sieht unter entsprechenden Auflagen sogar vor, 85 Prozent des Betriebsvermögens den der Erbschaftsteuer auszunehmen. Kindern bleibt im Falle des Todes der Eltern hingegen häufig nur der Verkauf ihres Elternhauses.

All dessen vollkommen ungeachtet reicht es allerdings vollkommen aus, wenn man Würths Rechnung mit seinen ganz persönlichen Zahlen Leben einhaucht. Seine Erben erhielten demnach von seinen rund 5 Milliarden Euro "nur" noch 3,5 Milliarden Euro übrig. Käme es dann zur der von ihm befürchteten "Enteignung" wären es "gerade einmal noch" 1,7 Milliarden Euro. Bei einer – sehr zurückhaltend – angenommenen Verzinsung von 4 Prozent pro Jahr ergäben sich hieraus Zinseinkünfte von knapp 190.000 Euro - pro Tag, jeden Tag.

Der Regelsatz der jetzt "Hartz IV" beziehungsweise beschönigend "Arbeitslosengeld II" genannten Sozialhilfe beträgt in Deutschland derzeit 347 Euro – pro Monat.

Quelle: www.freace.de

Geschrieben

Was geht hier ab, Sozialneid?

Ich bin mit den deutschen steuergesetzen auch nicht einverstanden,

Grüße water

Geschrieben

wieso Sozialneid?

Wenn Du nun im Casino die Millionen scheffelst, hats Du doch ähnliche Probleme,

das hat weder mit der Steuergesetzgebung noch mit sonst irgendetwas zu tun.

Eventuell ahnt Herr Würth schon, was kommt, an "neuer" Steuergesetzgebung

und das wir hier in unserem Lande "DDR-ähnliche Verhältnisse" bereits schon lange haben,

bemerken nun mal "ehemalige" Westdeutsche eventuell schon eher als "ehemalige" Ostdeutsche.

LEXEC

Geschrieben

@Lexec

Dieser ganze Quatsch aus der Geschichte von wegen Mauer und Stacheldraht kann nicht das Argument sein.

Inhaltliche Auseinandersetzung, wenn sie stattfände, wäre mal was..... So eindeutig ist die Lage übrigens

nicht (nach dem Motto = Linkspartei = die Bösen). Das hat nichts mit der Linkspartei zu tun, denn wir haben

in der Tat nur angebotsorientierte Geld- und Fiskalpolitik. Deshalb kann ich nur lachen, wenn ich immer höre,

man könnte dieses und jenes nicht finanzieren. Mit diesem Totschlagargument kann man alles machen.

Meine Prognose ist nicht rot-rot-grün sondern schwarz-rot auf Dauer. Und dann alles an die Wand fahren :klatsch01:

altersvorsorge

Geschrieben
wieso Sozialneid?

Wenn Du nun im Casino die Millionen scheffelst, hats Du doch ähnliche Probleme,

das hat weder mit der Steuergesetzgebung noch mit sonst irgendetwas zu tun.

@lexec

Casinogewinne sind steuerfrei, nur die erträge daraus sind zu versteuern. Und das mit der linkspartei ist purer populismus, die größte steuererhöhung der geschichte der BRD wurde von schwarz/rot durchgeführt.

Sicherlich wäre eine ordentliche steuerreform ala Paul kirchhoff wünschenswert, aber das hat nix mit der linkspartei zu tun, die entzaubern sich selbst, wenn sie irgendwo auf landesebene regierungsverantwortung übernehmen müssen.

Grüße Water

Geschrieben
aber das hat nix mit der linkspartei zu tun, die entzaubern sich selbst, wenn sie irgendwo auf landesebene regierungsverantwortung übernehmen müssen.

Hallo water,

hoffentlich irrst du Dich nicht.

Lafontaine war bei Schröder Superminister für Wirtschaft und Finanzen und hätte Großes leisten können - aber auch müssen.

Daraufhin hat er hingeschmissen, weil nun Taten statt Träumereien gefragt waren.

Gysi wurde Wirtschaftssenator in Berlin und ist ganz schnell ausgestiegen, sobald er die dortigen Probleme zur Kenntnis genommen hatte.

2 fahnenflüchtige Deserteure, die nichts können, wenn sie müssen aber jederzeit dem Volk die Glückseligkeit versprechen.

Dieses Volksverhetzerpack wird von derart vielen Leuten gewählt, dass einem der Zustand unseres Bildungssystems schmerzlich bewusst wird.

sachse

Geschrieben

@sachse,

ich gehöre keiner partei oder richtung an, aber durch umfinanzierung könnte

man eine nachfrageorientierte fiskal- und geldpolitik machen, was spricht eigentlich dagegen?

altersvorsorge

Geschrieben

hu :klatsch01: hu sachse !

ein wenig Unterhaltungs-Literatur zu Entspannungszwecken kann sicher nicht schaden, frischt auf und erhöht die Arbeitsmoral , also los :

Lafontaine war bei Schröder Superminister für Wirtschaft und Finanzen und hätte Großes leisten können - aber auch müssen.

ich traue Lafontaine zwar auch nicht über den Weg ( genausowenig wie übrigens allen anderen, denn sobald sie gewählt sind setzen sie sich über alles hinweg, werden wortbrüchig ,erhöhen sich selbst die Diäten, lügen ständig , begehen Straftaten usw.) aber ich glaube, dass L nicht aus "Feigheit" sondern aus einem ganz einleuchtenden Grund zurückgetreten ist, nämlich weil er sah, dass ihm andere Politiker die Durchführung seiner Pläne vereitelt hätten, und wenn das zum Misserfolg geführt hätte, dann wäre es in den Augen der Öffentlichkeit dann "sein" Versagen gewesen und hätte so ausgesehen als läge es an seinem Konzept. Ich hätte es bei einer solchen Lage genauso gemacht wie er, denn ich würde auch nicht für "meine Taten" verantwortlich gemacht werden wollen, zu denen ich von anderen gegen meine eigene Überzeugung gezwungen werde. Wenn man sowas merkt, steigt man besser doch noch schnell aus, das ist wie "Gewinnbrenne" , wenn man da nicht schnell seine Sachen packt, geht´s in den Keller...Ich fürchte AV´s Prognose wird zutreffen : Schwarzrot auf Dauer -> wir werden immer ärmer .Der Grund : Es wird immer weniger gearbeitet aber von der oberen Schicht mehr verbraucht als vorhanden ist. Der Multi soll lieber sein Geld in der Spielbank waschen wollen und dabei auf Syteme reinfallen,also schnellstmöglich ins Casino rennen , dort seine Milliarden verschleudern, damit wir sie kassieren , oder er soll einfach jedem Parolimitglied eine Million spenden, dann hat er immer noch genug.Selbst wenn nur 10 Prozent der Bespendeten etwas Vernünftiges damit anzufangen wissen ist es besser als dass er seine Kohle mit in sein Grab nimmt oder seinen Verwandten schenkt. Er ist von seiner Arbeits-Einstellung her eigentlich einer von uns,denn wir Spieler wollen ja alle steuerfrei verdienen ohne etwas zu leisten, also sind wir seine nach ungeschriebenem Gesetz rechtmäßigen Erben ! Denn wenn wir in der Spielbank gewinnen, produzieren wir nichts sondern schröpfen andere (möglichst solche Typen wie ihn) , d.h. andere müssen deswegen mehr arbeiten ( da sollten wir nicht heucheln).Heuchschrecken sind wir als Casinogewinner insoweit alle. Es stellt sich eher die Frage, ob man mit der Kohle, die man gewonnen hat, etwas Sinnvolles anzufangen weiss, und da habe ich bei unserem erfolgreichen Milliardär doch erhebliche Zweifel ...

Danke für die Aufmerksamkeit, Ende des heute verzapften Sozialkitschs

prost sachse !

mondfahrer ( nicht Heineken trinkend)

Geschrieben

Ich habe gehört, Frau Merkel trinkt kein Alkohol.

Sie isst kein Fleisch.

Sie raucht nicht.

Viele Arme sehe ich im Elend verkommen.

Wäre nicht besser ein Land, wo es hieß :

Die Kanzlerin sitzt immer betrunken im Kabinett.

Das üppige Essen war lecker.

Und jetzt eine Verdauungszigarette.

Arme gibt es nicht.

Geschrieben

fahnenflüchtige Deserteure, die nichts können, wenn sie müssen aber jederzeit dem Volk die Glückseligkeit versprechen.

Dieses Volksverhetzerpack wird von derart vielen Leuten gewählt, dass einem der Zustand unseres Bildungssystems schmerzlich bewusst wird.

© by Sachse

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..........

H-H Senf= Statt-Partei / Schill/Ypsi../ Komunisten ( Rotkäppchen) :wink: = Mehrheit

Bildung ? fordern + dann ! fördern !!! traut sich Keiner

Sozi.los, Arbeitslos, ? fordern+ dann ! fördern (V?) ( :klatsch01: ) hat doch geklappt :werweiss:

1,10% Renten + Harz-Almosen- Erhöhung = 1,200 tsd. Mions für 20 000 000 Rentner&Co...

= pro Stck. ca.60 € :wink:

no Comment please

Geschrieben

hu :klatsch01: hu altersvorsorge !

unterhaltsamer beitrag !

hE-Te-rO altersvorsorge

so ist Dein Betragen schon besser. Du musst jetzt nur noch so nach und nach Deine OC-Schuld abarbeiten , und wenn dies geschen ist, können wir eventuell über eine Haftverkürzung nachdenken .

mondfahrer

Geschrieben

Der gute Würth stapelt ausgesprochen tief...

Er verfügt unter anderem über umfangreichen Immobilienbesitz auf Ibiza, ein grosszügiges Chalet in der Schweiz, diverse Objekte in Florida und auf den Bahamas sowie eine grosse Farm in Irland.

Damit dürfte er gegen so ziemlich sämtliche politische Verwerfungen abgesichert sein.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Sachse,

2 fahnenflüchtige Deserteure, die nichts können, wenn sie müssen aber jederzeit dem Volk die Glückseligkeit versprechen.

Dieses Volksverhetzerpack wird von derart vielen Leuten gewählt, dass einem der Zustand unseres Bildungssystems schmerzlich bewusst wird.

Du meinst doch sicherlich damit inhaltlich solche Politiker, die vom " Volke " gewählt werden ?

post-6027-1206297167_thumb.jpg

Gruß Fritzl

bearbeitet von Fritzl
Geschrieben

Nein Fritzl,

ich meine ausdrücklich nicht Frau Merkel, die ich für integer halte.

Ich meine solche Egomanen wie den kleinen Saar-Napoleon Lafontaine, der nicht nur die Statur

sondern auch das entsprechende Syndrom hat.

Der andere ist der Kriminelle Gregor Gysi, der nicht nur der Chef aller nur ca. 600(!) Rechtsanwälte der DDR war,

sondern auch noch das Delikt des Mandantenverrats(Robert Havemann u.a.) an die Stasi beganngen hat.

sachse

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Sachse,

ich meine ausdrücklich nicht Frau Merkel, die ich für integer halte.

Na ja, über diese Brücke würde ich nicht gerade gehen.

Denn unsere Merkelinsky, kriecht hin und wieder gern den ein-oder anderen Staatsmann in den Arsch.

Auch solchen, die mit zweimaligen Wahlbetrug an die Macht gekommen sind.

post-6027-1206301674_thumb.jpg

Ich meine solche Egomanen wie den kleinen Saar-Napoleon Lafontaine, der nicht nur die Statur

sondern auch das entsprechende Syndrom hat.

Der andere ist der Kriminelle Gregor Gysi, der nicht nur der Chef aller nur ca. 600(!) Rechtsanwälte der DDR war,

sondern auch noch das Delikt des Mandantenverrats(Robert Havemann u.a.) an die Stasi beganngen hat.

Aber so ist es nunmal bei uns: viele Politiker haben ihre "Leichen" im Keller.

Gruß Fritzl

bearbeitet von Fritzl

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